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Kurt Eggemann blickt zurück und nach vorn

#1 von nilst , 19.02.2013 22:44

Dienstag, 19.02.2013 in " www.smokersnews.de "

Kurt Eggemann blickt zurück und nach vorn / Was bringt uns das Pfeifenjahr 2013?

Eine Kolumne des Präsidenten des Verbandes deutscher Pfeifenraucher

(sp O-Text)) Die Anfrage, eine Kolumne für smokersplanet.de zu schreiben kommt so schnell nicht wieder, dachte ich. Ein „echter“ Pfeifenraucher und Genussmensch bekommt die Gelegenheit das Pfeife-langsamrauchen einer großen Schar von „echten“ Pfeifenrauchern und weiteren Rauchern sowie Genussmenschen einmal vorzustellen. Und das tue ich natürlich sehr gerne an dieser Stelle.

In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts fanden sich viele Pfeifenraucher zusammen und gründeten in ihren Heimatorten Pfeifenraucherclubs. Von nun an pflegten sie das gesellige Zusammensein unter Gleichgesinnten. Sie genossen es bei einer guten Tabakpfeife und allerbesten Pfeifen-Tabaken „ihre“ Genuss-Welt auszubauen. Gespräche über Politik, Sport und die Welt sollten ebenenfalls nicht zu kurz kommen. Im Laufe der Jahre besuchten sich die Mitglieder der Clubs gegenseitig und schlossen immer mehr überregionale Freundschaften zu anderen Pfeifenrauchern und deren Clubs. Das war natürlich eine große Reiserei quer durch die Republik. 1973 war es soweit, einmal im Jahr sollten alle an einem im jährlichen Turnus wechselnden Ort zusammenkommen um dann bei einem eigens dafür geschaffenen Wettbewerb, den Titel eines Deutschen Meisters im Pfeife-langsamrauchen auszurauchen.

Das lockte viele Pfeifenraucher an, und so kam es, dass die geplanten Treffen mit dem Lockruf: „der Langsamste gewinnt“ zu einem der großen gesellschaftlichen Ereignisse für interessierte und echte Pfeifenraucher wurde und der olympische Gedanke dabeisein ist alles, für viele „Reisende“ in Sachen „Pfeife und Tabak“ bis auf den heutigen Tag sehr wichtig ist. Wer glaubt, dass dieses sich nur auf unser Land bezieht irrt. In fast allen Ländern Europas, sogar der ganzen Welt, haben engagierte Pfeifenraucher mitgezogen oder sind sogar darüber hinaus gewachsen. Man trifft sich international mindestens einmal im Jahr, um an einer Weltmeisterschaft, einer Europameisterschaft oder an einem World-Cup im Pfeife-langsamrauchen teilzunehmen und dabei die mittlerweile zahlreich gewordenen Freunde wieder zu treffen. Deutsche- und regionale Meisterschaften erlebten gleiche Tendenzen. Wer erinnert sich nicht gerne an die Europameisterschaft 2008 in Würselen, beim ältesten Rauchclub der Welt von 1876. In letztem Jahr fand eine Europameisterschaft in Sevilla statt, in diesem Jahr der World-Cup in polnischen Poznan, die nächste Weltmeisterschaft im Oktober 2014 in Köln.

Wenn auch in der Anfangsphase der Entstehung des Pfeifen-langsamrauchen immer wieder darüber gelächelt wurde, dass das doch kein Genuss und nicht ernst zu nehmen sei, bestätigt mir doch der Verlauf des Erlebten mit Pfeifenrauchern aus der ganzen Welt, dass es eigentlich darum geht Freunde zu treffen und bei dem ganzen Drumherum genüsslich mit Freunden eine Tabak-Pfeife zu rauchen.

Der VDP ist Mitglied im Weltverband CIPC-„Comite Internationale des Pipe-Clubs“, sein Präsident ist Mitglied in der AIP-„Academie Internationale de la Pipe“, sowie der „Confrèrie des Maîtres Pipier de Saint Claude“. Im Mai 2013 werde ich als „Botschafter“ des CIPC die weltberühmte Chicago-Pipe-Show besuchen und dort vor einer amerikanischen Delegiertenversammlung des Veranstalters über die Themen Pfeife, Tabak und Entwicklung des „Pfeiferauchens in Europa“ vortragen.

An dieser Stelle, ist es eine gute Gelegenheit einmal allen Sponsoren, der Pfeifen-, Tabak, Filter-Industrie, den Fachhändlern und Freunden für ihre tatkräftige Unterstützung zu danken. Unterstützung heißt die zur Verfügungstellung von qualitativ hochwertigen Wettkampfpfeifen, den Wettkampf-Tabaken und die zur Verfügungstellung von Preisen für die Siegerehrung. Im Gegenzug für diese großzügige Unterstützung ist es uns sehr wichtig, dass wir unsere Partner in ihrer Öffentlichkeitsarbeit um deren Produkte tatkräftig zur Seite stehen und den Erkennungswert ihres Markennamens in interessierten und neuen Pfeifenraucherkreisen zu steigern vermögen.

Das das in den Zeiten wie heute sehr wichtig geworden ist wird uns immer wieder bestätigt. Natürlich machen wir uns als VDP und Pfeifenraucher ernste Gedanken wie geht es weiter. Die Nichtraucherschutzgesetze greifen immer härter um sich, zuletzt nun auch in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich brauchen wir diese gesetzlichen Reglementierungen gar nicht, haben wir es doch längst gelernt das „Rauchen erlaubt“ in Flugzeugen zu keiner Zeit für uns Pfeifenraucher gegolten hat, sowie beim Essen in Restaurants Rücksicht zu nehmen und nicht zu rauchen eine Selbstverständlichkeit war. Das könnte ich immer so weiter aufzählen, führt uns aber nicht wirklich weiter. Also werde ich mir weiterhin ein ruhiges Plätzchen suchen um auch weiterhin mein Pfeifchen zu qualmen. Bisher ist mir noch kein „echter“ Pfeifenraucher über den Weg gelaufen der wegen der Gesetzesänderungen sein Lieblingsthema Pfeife und Tabak aufgegeben hat.

In diesem Sinne zur Pflege der uralten Pfeifen- und Tabak-Kultur und um der Erhaltung jahrelanger Freundschaften willen, findet im April traditionsgemäß die nächste westdeutsche Meisterschaft dieses Mal in Köln und im Oktober die Deutsche Meisterschaft in Arnsberg statt. Für heute alles Gute, bleiben Sie interessiert, ich informiere Sie gerne!

Relax with your pipe

Kurt Eggemann
Präsident
www.vdp-pfeifenverband.de

 
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