aus http://www.smokersnews.de
Berlins bekannteste Raucher-Wirtin gibt auf
Bild-Zeitung traf die frustrierte Gastronomin beim Abschied
(BILD) Weißer Rauch steigt auf und nichts ist gut. Barbara Palm (57) paffte gestern die letzte Zigarette in ihrer Kneipe „Heide 11“ an der Hasenheide. Dann drehte sie den Schlüssel um, für immer. „30 Jahre hab ich hinter der Theke gestanden. Jetzt meld ich mich arbeitslos“, sagt die frustrierte Wirtin. Als Rebellin gegen die Nichtraucher-Pläne des alten rot-roten Senats wurde sie in ganz Berlin bekannt.
Erst hatte sie ihre Kneipe in einen Mitglieder-Club ohne Laufkundschaft umgetauft, damit Aschenbecher auf Tischen bleiben durften. Aber was in Bayern damals erlaubt war, ging in der Hauptstadt noch lange nicht durch.
Hoffnung, als das Bundesverfassungsgericht das Berliner Gesetz entschärfte. In kleinen Eckkneipen (bis 75 qm) durfte zwar wieder gequalmt werden, aber der Senat verbot die Essens-Zubereitung. Wirtin Palm schrumpfte ihre Kneipe klein, machte ihren Billardraum dicht. Und sie stampfte ihre Speisekarte mit den fünf Bratkartoffel-Gerichten ein. Folge: „Mein Umsatz halbierte sich auf 7500 Euro im Monat. Ich musste zwei Mitarbeiter entlassen, konnte mir nicht einmal mehr eine Putzfrau leisten.“
Aktuell gibt es 578 Raucher-Kneipen in der Hauptstadt. „Für viele ist das Speisenverbot ein Trauerspiel, kostet mindestens 20 Prozent des Umsatzes“, sagt Klaus-Dieter Richter (55) vom Hotel- und Gaststättenverband.
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