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Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#1 von nilst , 16.09.2009 10:37

Raucher vs. Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?


Stellen wir uns einmal vor, wir hätten u.a. zwei grosse Industriegruppen

1. Genuss, Tabak, Alkohol, Luxusautos, Mode, Formel-1, Vergnügungsindustrie ...
2. Pharmaindustrie, Wellness, Greenfood, allg. Gesundheit ...,

die auf der Suche nach Höchstrendite sind. Das ist mit Einfluss, Märkten, Kunden und auch der marketingtechnischen Verbreitung von kauffördernden Ideologien verbunden. Beide liegen nun ökonomisch und ideologisch im Widerstreit und benötigen Mitstreiter (jedenfalls denken die armen Kerle , sie wären MIT-Streiter, eigentlich sind sie Söldner).. Tja, und nun organisiert man grosse Interessengruppen, untersetzt das mit Gutachten und so weiter und so fort, man macht auch die Frage guter Mensch vs. schlechter Mensch daran fest, weil der Eindruck vermittelt werden soll, dass der Konsument beim Kauf des einen oder anderen Produktes auf der "richtigen" oder "falschen" Seite stünde... man bringt also seine Armeen in Stellung. Und schon beginnt auf den unteren Ebenen ein verkaufsförderndes Hickhack und hält bei bunter und lauter medialer Begleitung die entsprechenden Produkte im Focus der Öffentlichkeit. Nun positionieren sich politische Kräfte auf der einen oder anderen Seite, um letztendlich aus den verschiedenen bereits ideologisierten Konsumentengruppen Wählerpotentiale zu gewinnen,was zu einer weiteren Verschärfung der ideologischen Auseinandersetzung führt und damit rein marketingtechnisch für diejenigen von Vorteil ist, welche die Oberhand gewinnen .

Man kann beobachten, dass offensichtlich die zweitgenannte Gruppe rund um "Gesundheit" derzeit weit an Boden aufgeholt hat und vielleicht bereits besser kapitalisiert ist als die erstgenannte Gruppe rund um "Genuss". Im Zuge der Markterweiterung greift nun die "Gesundheitsindustrie" zu wirklich und wahrhaftig allen erdenklichen Mitteln, (noch dazu ja nicht wirklich um Gesundheit, sondern um Rendite geht). Sie hat auch gute Möglichkeiten, da es gelungen ist, Teile der "Genussindustrie" abzuspalten und in eine gewisse Zersplitterung zu führen. (z.B. Schokolade=unschuldig vs.Tabak=schuldig, Pfeife/Zigarre=unschuldiger Genuss vs. Zigarette=perverse Sucht usw.usf.)) und sie gegeneinander zu hetzen. Ich bin mir zum Beispiel nicht sicher, ob das zentnerweise Verzehren von Süsswaren, ja die ganze Nahrungsumstellung ala USA nicht viel gefährlicher ist als der Tabakkonsum, das nur am Rande, allerdings lässt sich der Raucher z.B. besser ausmachen und definieren, eine "schuldige" Zielgruppe ist so trefflich geeignet, im politischen Kalkül als zu bekämpfende Minderheit eingesetzt zu werden.... Und Mehrheiten benötigen immer ein Gegenteil, rein dialektisch gesehen, es muss zur Mobilisierung immer ein FÜR etwas und ein GEGEN etwas geben.. Und das GEGEN muss etwas kleiner sein, damit man den Mut nicht verliert.. man muss eine Siegeschance haben, dann schreit man "Hurra" und greift zu den Waffen, scheiss' doch auf die Minderheit und deren Rechte...

Zurück zur Ausgangsthese: Im Zuge der Markterweiterung der "Gesundheitsindustrie" geschieht das alles, nicht etwa wegen allgemein humaner Erwägungen. Der Hammer kommt erst noch: Ich glaube, man kann feststellen, dass die Vorgehensweise der genannten Industrie um ein Vielfaches zynischer, brutaler und menschenverachtender ist als das der im Vergleich dazu harmlosen Vergnügungs-und Genussindustrie. Mittlerweile befinden sich ganze Staatsfinanzen im Würgegriff der Pharmaindustrie und derer Lobbyisten samt der dazugehörigen Versicherungsgesellschaften und des Apparates, man zwingt Phillipp Morris zum Gang nach Canossa und übernimmt ganz einfach dessen Kundenstamm, packt den auf die Wellness-Sonnenbank und ersetzt Lungenkrebs durch Hautkrebs, danach gibt's dann Creme vom Apotheker, bis die Haut sich ablöst, dann kommt die Schönheits-OP.... es ist tatsächlich ekelerregend. Quo Vadis...

Noch schlimmer ist, dass in jedem Krieg besonders die Soldaten gefährdet sind, und das sind in diesem Falle wir kleinen Konsumenten von der Strasse, die als Stellvertreter gegeneinander gehetzt werden und nichts weiter darstellen als Kanonenfutter im Spiel der Grossverdiener, und in diesem Fall sind die Gesundheitsjungs NICHT die GUTEN....

Und es kommt noch schlimmer: Über den beiden sich bekämpfenden Industriegruppen sitzen die Kapitalgeber, die gleichzeitig beide Parteien finanzieren und sich wahrscheinlich täglich den Arsch ablachen über das Superspiel und ihre Aktienkurse beobachten (sofern sie ihr Geld überhaupt noch mit der Finanzierung der materiellen Produktion verdienen und nicht im internen Banker-Casino, wo dann die Verluste ebenfalls auf die kleinen Konsumenten abgeladen werden, das war ja nun sehr offensichtlich) Und das ist noch eine Stufe ekelerregender, weil sie Totalverluste ihrer Armeen stillschweigend einkalkulieren. Solche Generäle gehören vor`s Standgericht.

Meine Konsequenz ist: Ich werde mich viel weniger aggressiv mit dem einzelnen Nichtraucher auseinandersetzen, sondern im Einzelfall eine Kompromiss suchen. Das gelang ohnehin meistens. Der einzelne Nichtraucher oder Raucher ist nicht böse, er ist nur aufgehetzt. Die meisten Privatleute möchten leben und leben lassen. Das ist die eigentliche Chance. Dazu gehört die Aufklärung über die Perversität der Hetzer und deren Motivlage.

Wie sehen Sie das, meine Damen und Herren "Gesundheits"-politiker und staatliche Finanzjongleure, die an den Tabaksteuern trefflich partizipieren und gleichzeitig dem Würgegriff der "Gesundheitsindustrie" nicht entrinnen können ? Sind Sie eventuell in diesem Kontext längst Schach-Matt und die Tabakfreunde sind die GUTEN ? Warum sind Sie, geschätzte und liebenswerte Raucherlein im Bundestag und EU-Parlament, so FEIGE ?


Denken Sie doch einmal DARÜBER nach, es ist ja bald Wahl...

Gruss

Nils Thomsen

(C) Nils Thomsen, Übernahme (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung, Quellenangabe und Barzahlung

Warum Genussmittel gut und notwendig sind, lesen Sie hier, geneigter Leser, wobei hier explizit auch die liebenswürdigen LeserINNEN angesprochen sind, Sie haben nämlich etwas davon, meine Damen :-):

http://www.berliner-tabakskollegium-foru...k-und-Bier.html

Dateianlage:
Raucher vs. Nichtraucher.pdf
 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#2 von nilst , 16.09.2009 19:57

Weiterführung

Ein kleines Beispiel noch nach einem angeblich mit wahrem Hintergrund gedrehten Film:: Im Konflikt Ruanda usw. gab es es auch Medikamenten-Hilfslieferungen. Die Medikamente wurden aber nur an Personen ausgegeben, die an medizinischen Versuchen teilnahmen, was wiederum zu einigen Todesopfern führte, die billigend in Kauf genommen wurden. In den entwickelten Industriestaaten wären derartige Erprobungen an Menschen nie und nimmer erlaubt worden, es gibt tausende von diesen Beispielen in allen Entwicklungsländern. Die Empörung darüber hält sich sehr in Grenzen..... Nun stellen wir uns einmal vor, dass BAT einen Lastwagen mit Mehl dorthin schickt und vor Ausgabe aber alle männlichen Jugendlichen von 14-16 Jahren zwingt, 3 Tage hintereinander je 10-15 Zigaretten zu rauchen, damit die schon vom 4. Tage an.beginnen, die bereitgelegten Zigaretten zu kaufen oder das Mehl direkt zurücktauschen. Stellen wir es uns vor.... Unvorstellbar, sagen Sie, liebe Leser ? Tatsächlich, ich kann es mir auch nicht vorstellen.

Nun, das Geschilderte macht die Genussmittelindustrie nicht besser, als sie ist, sicher. Aber von dieser heuchlerischen moralischen Pseudoentrüstung der Gesundheitsapologeten halte ich eigentlich noch viel weniger, zum Beispiel, wenn ich an die gutbezahlten Forschungen gewisser Krebsforscher denke... da gibt es ja einiges bei Netzwerk Rauchen zu lesen... Das wurde durch die öffentliche Hand bezahlt, die Politik also, und in wessen Würgegriff befindet die sich ? Nun, etwas einfach dargestellt, aber griffig.

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#3 von nilst , 22.01.2010 22:40

Und es kommt noch besser...

Da sah ich doch gerade in der Werbung einen rauchfreien , in Apotheken verkäuflichen zigarettenähnlichen Inhalator, der Nikotin rauchfrei verdampft und gleichzeitig die gewohnte Handbeschäftigung des Zigarettenhaltens nicht in Vergessenheit geraten lässt.

Verkauft wird das Ding als "Entwöhnungshilfe". Und da man ja nun ein grosses Umsatzinteresse hat, ist man sicherlich froh, wenn die "Entwöhnung" erst sehr spät endet, möglichst erst mit dem Tode oder kurz davor, denn wie man liest, wird das meiste Geld der Hochleistungsmedizin während der Intensivbetreuung des Sterbenden verdient (und da ist immer noch Rauchverbot, leider!). Vermutlich wird man jedoch den Inhalator bald in Kliniken zulassen ....

Nun, liebe Freunde, sind wir also einen Schritt weiter, nun wird der Markt ganz direkt übernommen, die Apotheker werden im weiteren Sinne Drogisten :-)...

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt..

Gruss

NT

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#4 von Dirk , 23.01.2010 18:38

Meinst Du diese Dinger? http://www.apothekenbote.at/raucherentwoehnung.html
Wofür die Leute ihr Geld ausgeben ... zum Nutzen der Pharmaindustrie.


Dirk

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#5 von nilst , 23.01.2010 19:19

Da gibt es noch andere, die Nikotin enthalten, oder schau`mal hier:

http://www.apothekenbote.at/raucherentwo...nungshilfe.html

Exakt dieselbe Werbestrategie wie beim Pfeifenfilter, nur dass das Wort "Entwöhnungshilfe" noch addiert wurde...

Demnächst wird folgendes passieren: Die schlichte Grundwahrheit, dass der Inhaltsstoff Nikotin die Gehirnaktivität erhöht und entspannt, wird medizinisch verwendet werden. Natürlich ohne Feinstaub, allerdings mit derselben Suchtgefahr zuzüglich des Gefühle, irgendetwas Ökologisches zu konsumieren (Nikotin als natürlicher Inhaltsstoff).

Dann wird die Abgabe von Nikotin nur noch über Rezept verordnet, mit entsprechendem Hinweis auf Ärzte und Apotheker. Und schon haben wir ausser den Arznei-und Medikamentensüchtigen und anderen Hypochondern eine weitere Zielgruppe eingefangen, Methadon ist sicher als Geschäft bereits etabliert...

Dann folgt Alkohol und Schweineschmalz, Zucker und Kakao (natürlich aus fairem Welthandel, Rohrzucker aus Kuba natürlich exclusive wegen der subversiven Gefahr).

In Kürze werden sich die Tabakproduzenten auf den Zug setzen und sich um Lieferverträge von extrahiertem Nikotin streiten, die den Feinstaub betreffende "Marlboro Haack" sozusagen...

Und wenn das alles Realität geworden ist, werden sich die Organisatoren der weltweiten Feinstaubreduktion in ihre Diesel-Geländekutschen setzen und ins traute, zentral gelegene Heim fahren..

Tja :-) NT

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#6 von nilst , 26.01.2010 13:02

Ganz klar wird das Prinzip bei dem "Nicorette-Inhaler", der exakt wie eine rauchfreie Zigarette funktioniert und einen ähnlichen, nur etwas kleineren Nikotinpegel erzeugt.

http://www.nicorette.de/nicorette-produkte/inhaler.aspx

Ich werde den Erfindern empfehlen, noch eine Nicorette-Inhaler-Pfeife zu erfinden, zuzüglich typischen Tabakaromas und rauchähnlicher Dampfentwicklung natürlich... Oder besser, die erfinde ich doch gleich selbst :-)

Das wird einen Fördermittelregen geben !!!

Gruss NT

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#7 von nilst , 26.01.2010 22:45

Auszug aus "smokersnews" ( http://www.smokersnews.de ) von heute zu dem Thema:
...................................Zitatanfang
Dienstag, 26.01.2010
Warnung vor E-Zigaretten
Die Nikotin-Verdampfer schaden laut US-Forschern der Gesundheit
Die vermeintlich unbedenklichen "elektronische Zigaretten" können schädlich sein, berichtet die "Apotheken Umschau". Die kuriosen Geräte ähneln im Aussehen einer Zigarette. Saugt man am Mundstück, leuchtet eine künstliche Glut, und ein eingebauter Zerstäuber verdampft flüssiges Nikotin, das der Benutzer inhaliert. Nach Angaben chinesischer Hersteller, die keinen offiziellen Kontrollen unterliegen, enthalten die E-Zigaretten außer Nikotin keine weiteren Schadstoffe. Die US-Gesundheitsbehörde FDA fand allerdings in jeder zweiten Stichprobe krebserregende Stoffe.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" berichtet in seiner Januarausgabe ausführlich über dieses Thema.
.......................................Zitatende

 
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RE: Raucher vs.Nichtraucher - ein Stellvertreterkrieg ?

#8 von nilst , 02.04.2010 18:13

Mail-Zuschrift heute:

«Das Rauchverbot ist ein Berufsverbot»
(mit Umfragen und Kommentaren)


http://www.20min.ch/news/schweiz/story/-...erbot--31893806

KOMMENTAR:
Kein Wunder: angepeilt ist auch die totale Tabakprohibition. (Obama will die Tabakindustrie bis 2040 ausgelöscht haben. Johnson, hauptaktionär von J&J (Nicorette) ist seit ein paar Monaten der neue Surgeon General Obamas: dieser hatte seinen Wahlkampf mit 1,5 Billions $ mitfinanziert. Der vorige Surgeon General Carmona hatte 4 strafanazeigen am Hals wegen korruption und wissenschaftlicher Fälschungen.
Carmona hatte auch ausdrücklich angekündigt gegen Dicke genau so vorzugehen wie gegen Raucher: mittels volksverhetzung (öffentliche Ächtung).
Sowohl Hausmanskost als auch tabak und Alkohol sollen durch gefährliche Impfungen ersetzt werden. (Bis dahin durch die tödlichen Champix, Zyban, Nicorette, und die bereits aus dem markt zurückgezogenen Antidicken-Gifte Lipitor, lipobay, acomplia, u.v.a.

 
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